2016-09-29

Magische Nacht mit Macken

Es war der Höhepunkt der sagenhaften Entwicklung von Borussia Mönchengladbach in den vergangenen Jahren: Der FC Barcelona kommt in einem Spiel der Champions League  - in den Borussia Park! Man muss sich immer noch kneifen, um zu überprüfen, um das nur ein schöner Traum ist.

Und nun? Das vielleicht größten Spiel für Borussia-Fans in den vergangenen 30 Jahren (seit dem 5:1/0:4 gegen Real Madrid) lässt einen mit zwiespältigen Eindrücken und Gefühlen zurück. Nur 1:2 verloren, gegen einen von der Papierform schier übermächtigen, in aller Ehrfurcht erwarteten Weltklassegegner. Das klingt gut, wenn man weiß, dass Celtic von diesem Ensemble zuletzt 7 Tore eingeschenkt bekam.

Doch nach dem Spiel relativiert sich einiges. Der Ruf, der dem FC Barcelona voraneilt, ist stärker als die Mannschaft, die da auf dem Platz stand (und die Leo Messi gestern in keiner Weise ersetzen konnte. Die Strahlkraft "Barcas" hat für mich nach dem Spiel abgenommen, denn Borussia war mit akribischer Arbeit in der Lage, Weltstars wie Neymar und Luis Suarez, einen Ivan Rakitic oder Andrés Iniesta über die komplette Spielzeit oder weite Teile der Partie aus dem Spiel zu nehmen.

In der ersten Halbzeit war, trotz zwei guter Chancen der Gäste, nur der VfL Herr im Haus und die Mannschaft um Heimkehrer Marc-André ter Stegen nicht ansatzweise in der Lage, auf Borussias aufwendige Balleroberungs- und Kontertaktik angemessen zu reagieren. Im Gegenteil, kurz vor der Halbzeit wirkte der Favorit angeknockt, ein zweites Gladbacher Tor hätte sie ernsthaft ins Wanken gebracht. Dass sich Neymar dazu hergab, durch seine weinerliche Theatralik bei verlorenen Zweikämpfen den Buhmann zu geben und die Gladbachfans so richtig in Fahrt zu bringen, passte ins Bild.

Letztlich überwog bei mir nach dem Spiel deshalb die Enttäuschung. Dass es - wie gegen Kiew, Juve, Manchester - wieder nicht gelungen war, eine Führung durchzubringen, einen Favoriten zu stürzen und eben nicht nur nah dran zu sein. Natürlich, auf jede dieser Niederlagen kann man auch stolz sein, weil die Spieler jedes Mal über ihren Möglichkeiten spielten und man Spiele nicht nur am nackten Ergebnis messen darf. Aber gestern ging es mir so, dass ich mir gewünscht hätte, dass es dann bitte doch auch einmal anders laufen könnte als in den Borussia-Genen offenbar festgelegt - die den VfL am Ende stets als tapferer, vielgelobter Verlierer dastehen lassen.


Ein Spielstand zum Abpfeifen


Weil das Spiel so lief, hält man sich jetzt auch nicht mehr damit auf, dem nicht gegebenen Handelfmeter zu Spielbeginn nachzutrauern. Oder sich groß über die merkwürdige Zweikampfbewertung von Schiedsrichter Skomina zu wundern. Gladbach hatte Barca im Griff, hatte Barca in der ersten Hälfte entzaubert, entnervt, aus dem Konzept gebracht. Es war eine perfekte Hälfte, noch stärker als im vergangenen Jahr gegen Man City oder Juve. Doch es war wie so oft: Das zweite Tor kam nicht und so konnte sich Barca in der Halbzeit neu sortieren und wieder sammeln, ohne nach vorn zu großes Risiko gehen zu müssen, was der Gladbacher Kontertaktik entgegengekommen wäre.

Dass es in der zweiten Hälfte nicht so weitergehen würde, war ohnehin sehr wahrscheinlich. Doch dann geschahen zwei Dinge, die spielentscheidend wurden. Raffael musste verletzt raus und Borussia ließ nach dem Wiederanpfiff den Gästen etwas mehr Leine, ließ sie den Ball in den eigenen Reihen, wenn auch weit weg vom Tor von Yann Sommer zirkulieren und so wieder an Sicherheit gewinnen.

Und mit dem einlullenden Ballgeschiebe, das zunächst keinerlei Torgefahr nach sich zog, weil die VfL-Defensive sofort bissig zur Stelle war, wenn Neymar oder Suarez in Position gebracht werden sollten, veränderte sich auch die Stimmung im Borussia Park. Die Nordkurve peitschte nicht mehr mit gleicher Intensität und Lautstärke nach vorn wie in der ersten Hälfte, als sie spielend das ganze Stadion mitreißen und hinter sich bringen konnte. Stattdessen beschäftigte sie sich, so wirkte es von der Süd aus, für ein paar Minuten mehr mit sich selbst als mit dem Spiel. Leisere Gesänge, die von der anderen Stadionseite nicht gut auszumachen und entsprechend nicht aufzugreifen waren, prägten den Beginn der zweiten Halbzeit. Es war greifbar, dass sich Borussia zu tief zurückzog und Barca langsam auf Betriebstemperatur kam.
Und ausgerechnet in diesem Spiel, gerade als - nicht mehr ganz aus dem Nichts - der Ausgleich fiel und dann noch das unglückliche 1:2, fand das Stadion irgendwie nicht mehr in den Hexenkessel-Modus der ersten Hälfte zurück. Das heißt nicht, dass die Stimmung schlecht gewesen wäre. Sie hätte aber vielleicht noch ein paar Prozent Power auf dem Spielfeld freisetzen können, wenn sie konstant geblieben wäre. So fegte immer mal wieder ein kurzer, aber mächtiger Anfeuerungshall über den Rasen hinweg, aber so wie den Borussen auf dem Spielfeld langsam die Spielkontrolle entglitt, so fehlte es auch den Fans mit zunehmender Spielzeit und dem Spielstand der letzte Glaube daran, dass man das Spiel nochmal hätte drehen können. In den letzten zehn Minuten wirkte es ein wenig, als wären Team wie Fans nicht mehr ganz überzeugt, dass der Ausgleich noch gelingen kann.

Die magische Nacht gegen den FC Barcelona hatte also ihre Macken. Aber das gehört dazu. Und natürlich sollte man - Enttäuschung hin oder her - auch dieses Spiel als guten Entwicklungsschritt werten. Die taktische Variabilität, die Schubert im Spiel haben möchte, wurde gestern schon hervorragend demonstriert. Wie situationsbedingt aus der Vierer- eine Dreierkette mit einem etwas höher stehenden Oscar Wendt wird, wie in der Offensive die Positionen gewechselt werden, wie man zwischen Pressing und etwas zurückgezogener Abwehr variiert, das alles war gegen Barcelona gut zu sehen. Die Mannschaft entwickelt sich und dabei ist es egal, wer gerade auf dem Platz steht.
Aus einer hervorragend eingestellten Mannschaft einzelne Spieler hervorzuheben, ist eigentlich ungerecht. Doch das Pensum, das Christoph Kramer im Mittelfeld abriss, die Zweikämpfe, die er gewann, das war ebenso bemerkenswert wie Raffaels unermüdlicher Einsatz inklusive Grätscheinlagen, das Rackern von Kapitän Lars Stindl und der Angriffselan des wie aufgedreht spielenden Thorgan Hazard. Julian Korb brachte Neymar mit unfassbar kaltem Zweikkampfverhalten an den Rand des Nervenzusammenbruchs, Andreas Christensen verteidigte leichtfüßig und elegant, Nico Elvedi gegen spielerisch weit veranlagtere Gegner erfolgreich mit unbändigem Willen und toller Einstellung. Umso ärgerlicher, dass er Turans Schuss zum 1:1 nicht verhindern konnte. Mo Dahoud dürfte mit seiner Vorlage zum 1:0, der robusten Zweikampfführung und seinen eleganten Richtungswechseln im Spielaufbau die Notizbücher der Scouts weiter befüllt haben. Doch noch befindet er sich nicht in der Topform der Vorsaison. Aber darauf lässt sich aufbauen, nicht nur für den jungen Mittelfeldregisseur.

Champions League, Gruppenphase, 2. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - FC Barcelona 1:2 (Tor für Borussia: 1:0 Hazard)

2016-09-25

Keine Angst vor blauen Flecken

"Wir haben verstanden" - dieser Werbeslogan passt derzeit auf den VfL wie die Faust aufs Auge. Schwierigkeiten hat die Schubert-Elf natürlich noch immer mit Gegnern, die schon in Borussias Hälfte den Spielaufbau konsequent zerstören wollen. Doch der Lernprozess ist sichtbar - auch dieses System ist zu entschlüsseln - und er ist inzwischen auch an der Punkteausbeute ablesbar. Vier Punkte gegen die kratzbürstigen Leipziger und Ingolstädter und der Sieg gegen die Leverkusener Pressingmaschine, die man ebenfalls in dieser Hinsicht zu den unangenehmen Gegnern zählen muss: Das ist eine gute Ausbeute. Dagegen steht nur das 1:3 in Freiburg, das sich - durch die gute Bilanz seitdem - aber leichteren Herzens unter "Lehrgeld" abhaken lässt.

Nun muss man sich deswegen aber nicht gleich einbilden, dass man einen Gegner wie Ingolstadt mal eben mit 5:0 nach Hause schickt - und deshalb war das vernehmbare Gemurre auf den Rängen in der ersten Halbzeit auch ziemlich daneben. Noch immer steckt viel Arbeit, Willen und Zweikampfhärte dazu, solche Spiele erfolgreich zu gestalten. Und da zählt ein erspielt und erkämpftes 2:0 vielleicht sogar mehr als ein zu leichtgemachtes 4:1. Zum Ende des Spiels in Leipzig und gestern war erstmals zu sehen, dass die Borussen diese Art "Blaue-Flecken-Fußball" anzunehmen bereit sind, nicht mehr zurückzucken und auch nicht der Tatsache nachtrauern wollen, dass sie an solchen Tagen weniger Zauberfußball bieten können als sie gern wollen.
Vorneweg geht da sichtbar der kantige André Hahn, der diese Art Fußball perfekt verkörpern kann, aber auch Kapitän Lars Stindl. Man sieht es im Spiel oft gar nicht so, aber was er in den Zweikämpfen abbekommt und doch unbeirrt immer wieder genau die Bewegungen macht, bei denen ihm die Abwehrspieler weh tun können - das ist wirklich bemerkenswert. Denn immer wieder sind es auch diese Bewegungen, die Gladbacher Chancen und Tore einleiten.

Dass dem VfL gestern das erste Tor und der erste Sieg gegen die Audistädter gelang, lag allerdings auch an Mo Dahoud, der seine aufsteigende Form in diesem Spiel eindrucksvoll bestätigte. Mit seinen schnellen Richtungswechseln und mit den wieder präziser werdenden Pässen machte er an diesem Tag zusammen mit dem ebenfalls sehr konzentriert auftrumpfenden Christoph Kramer den Unterschied in diesem Spiel. Denn das zentrale Mittelfeld, in den Spielen zuvor oft noch Ausgangspunkt vieler gegnerischer Angriffe, dominierte gestern die Partie und sorgten für die entscheidenden Impulse in der Bewegung nach vorne. Wenn sie diese gute Abstimmung auch gegen spielerisch stärkere und schnellere Gegner hinbekommen, könnte die zu Anfang der Saison so schmerzlich vermisste Stabilität im zentralen Mittelfeld zurück und die Xhaka-Nordtveit-Lücke vorerst geschlossen sein. Davon, Barca stoppen zu können, will ich deshalb aber noch nicht gleich reden.

Bundesliga 2016/17, 5. Spieltag (24.9.16): Borussia Mönchengladbach - FC Ingolstadt 2:0 (Tore für Borussia: 1:0 Stindl, 2:0 Wendt)

2016-09-22

Biss beim Ligagrauen

Dass Borussia Mönchengladbach im eigenen Stadion eine Macht ist, ist bekannt. Dass die gleiche Mannschaft auswärts punktemäßig kaum ein Bein auf die Erde bekommt, auch. Es ist schon wieder so auffällig, dass unter Gladbachfans mitunter das böse "Auswärtsdeppen"-Wort aus überwunden geglaubten finsteren Zeiten wieder hervorgekramt wird. Kein Wunder, wenn man sich früh so ein Slapstick-Gegentor einfängt wie das Dänenduo Vestergaard/Christensen, das den wohl überschätztesten Stürmer der Liga, den fußballerisch weitgehend talentfreien Sprinter Timo Werner, zum billigen Torschuss förmlich einlud.

War das 1:1 beim ungeliebten Aufsteiger Leipzig also dann ein Fortschritt? Ja und nein.

Nein, weil sich der VfL einmal mehr über weite Strecken des Spiels von einem physisch robust auftretenden Gegner einschüchtern und vom gewohnten Spiel abbringen ließ und es folgerichtig bis kurz vor Schluss nach der befürchteten Niederlage aussah.
Nein, weil das, was Borussia unter dem Pressing des Gegners zu spielen in der Lage ist (Raffaels Fehlen hin oder her), bislang eher enttäuschend ist. Viele lange Bälle, die für die Stürmer kaum zu kontrollieren sind, kaum gewonnene zweite Bälle, kaum brauchbare eigene Angriffe, nahezu keine ernsthaften Torchancen. Dafür in der Defensive immer wieder unsicheres Spiel und der mitunter hilflose Pass zurück zum Torwart, der den langen Schlag nach vorne und den nächsten Ballverlust forciert.

Ja, ein Fortschritt war das Spiel dennoch, weil das Team sich den einen Punkt mit zunehmendem Druck auf die ballführenden Spieler und mit dem richtigen Zweikampfverhalten ab der 60. Minute auch verdient hat. Weil man - allen voran Christoph Kramer - in der zweiten Halbzeit das Spiel besser annahm, sich ebenfalls in den Gegner verbiss, vom eingeübten spielerisch-komplizierten Lösungsweg abwich, selbst mehr dazwischenhaute und nach vorne schnelle einfache Pässe in die Spitze spielte.
Hervorragend war das beim Ausgleich zu beobachten, bei dem Wendt endlich mal schnell nach vorne spielte, Hazard den Ball eindrucksvoll mit dem Körper behauptete, Stindl den abprallenden Ball mustergültig in den Lauf von Johnson schickte und der nicht wie sonst kopflos aufs Tor drosch, sondern den Gegner elegant ins Leere laufen ließ und überlegt ins lange Eck zirkelte.
Dieser Angriff allein versöhnte für eine ansonsten überschaubare Leistung des gesamten Teams. Und er belohnte die vor allem kämpferische Leistungssteigerung im Laufe des Spiels, womit sich Stindl und Co. auch ein wenig für die hilflose Vorstellung in Freiburg rehabilitieren konnten.

Ist Borussia also nun eine Spitzenmannschaft, weil sie in einem komplizierten Spiel in der Lage war, einen wichtigen Auswärtspunkt zu retten? Oder ist es eines Champions-League-Teilnehmers nicht würdig, sich von einem Bundesliga-Neuling so unter Druck setzen zu lassen, dass man mit einem 1:1 zufrieden sein muss?
Wer Spiele nach dem Tabellenstand oder nach der sogenannten  Favoritenrolle bewertet, neigt sicher zu letzterem. Ich tendiere zur ersten These. Denn dass kein Team in der Bundesliga ein anderes so ohne Weiteres wegfidelt, zeigt sich jede Woche. Und dass der Emporkömmling aus Leipzig ein normaler Aufsteiger wäre, wird niemand ernsthaft behaupten wollen. Der Verein hat sicher sinnvoll eingekauft und sich sportlich gut entwickelt, dabei aber deutlich mehr Geld ausgegeben als die meisten anderen Bundesliga-Clubs (auch mehr als Borussia).
Es ist keine Überraschung, dass er gut aus den Startlöchern gekommen ist. Rote Brause kombiniert guten Konterfußball mit der ekligen Körperlichkeit im Zweikampf, die spielerisch begabten Mannschaft so weh tut. Also ist es in Ordnung, gegen so einen Gegner je nach Spielverlauf auch ein Remis als angemessen zu empfinden.

Eine richtige Spitzenmannschaft ist der VfL aber erst dann, wenn er auch in der Lage ist, sein Spiel von Anfang an so anzupassen, dass er gar nicht erst in die Bredouille zu bringen wäre. Natürlich ist die Schubert-Borussia nicht ohne Weiteres in der Lage, auf Knopfdruck die defensive Stabilität der alten Favreschen Schule wieder einzuschalten. Aber manchmal würde man sich doch wünschen, dass man gerade auswärts nicht auf Biegen und Brechen die Dominanz im Ballbesitz anstreben würde, sondern sich bewusst zurückzieht, den Gegner zum Spielaufbau gegen eine massive Deckung zwingt und das macht, worauf Generationen von Auswärtsteams seit jeher bauen: schnelle, überfallartige Konter. Gerade heute in Leipzig mutete es oft genau andersherum an. Borussia war um geordneten Spielaufbau bemüht, die Gastgeber auf schnelle Ballgewinne und Konter im eigenen Stadion.

Vielleicht fehlt den Fohlen dafür aber derzeit - man hätte es vor der Saison ja kaum für möglich gehalten - am richtigen Personal. Oscar Wendt hat auf links leider doch keinen Konkurrenten, der ihm in einem Leistungstief Beine macht. Dafür ist Nico Schulz nach der langen Pause noch nicht eingespielt genug. Wer die Ersatzbank heute gesehen hat, weiß auch, dass von dort im Moment keine besonderen Impulse zu erwarten sind. Da waren jede Menge Defensivarbeiter aufgeboten (Elvedi, Korb, Jantschke, N. Schulz). Alle diese Spieler standen in dieser Saison schon auf dem Feld, mit keinem aber stand die Abwehr bisher wirklich bombensicher.
Für die Offensive stand nur noch Hofmann zur Verfügung, dazu der noch formschwache Dahoud. Auch diese beiden haben sich bisher nicht nachhaltig aufdrängen können. Auch wenn man als Gladbach-Fan auf eine verletzungsfreiere Saison gehofft hatte als letztes Jahr, es fehlen schon wieder viele wichtige Spieler: Herrmann hätte heute eine Alternative sein können (vor allem für einen schwachen Traoré), die jungen Benes und Sow scheinen noch nicht so weit zu sein, dass Schubert sie bringen möchte. Dass ein Dominguez in Topform natürlich seit langem fehlt, und nun wohl auch noch der brave Kämpfer Strobl, macht die Sache am Samstag gegen Ingolstadt nicht leichter. Hoffen wir, dass wenigstens Raffael rechtzeitig wieder fit wird. Und Borussia dann im dritten Anlauf gegen einen dieser unbequemen spielzerstörenden Gegner den richtigen Schlüssel zum Erfolg findet.
  
Bundesliga 2016/17, 4. Spieltag: RB Leipzig - Borussia Mönchengladbach 1:1
(Tor für Borussia: 1:1 Johnson)

2016-09-17

Gastgeberfreundliche Gäste

Na, das war doch eine feine Reaktion auf die beiden Enttäuschungen der abgelaufenen Woche. Ein spielerisches Feuerwerk gegen zunehmend hilflose Bremer in der ersten Halbzeit, eine gute Einstellung in den Zweikämpfen und ein sicherer Sieg. Das lässt wieder halbwegs beruhigt dem Gastspiel beim Brause-Club in Leipzig am Mittwoch entgegensehen. Allerdings ist das 4:1 nicht geeignet, um sich über die Stärke des VfL Sand in die Augen streuen zu lassen.
Dafür ist das Ergebnis zu sehr Verdienst der Bremer Taktikfehler. In meinem Manchester-Bericht hatte ich ursprünglich schon einen Satz geschrieben, den ich aus Respekt vor dem Skripnik-Team dann doch wieder gelöscht habe. Sinngemäß ging es darum, dass alle Teams jetzt ja die Schwachstellen bei Borussia offengelegt bekommen haben. Dass Bremen aber, aus der Erfahrung der vergangenen Jahre, ein dankbarer nächster Gegner sein würde, weil deren Trainer eigentlich nie auf Borussias Schwächen abstellten, sondern immer ihr eigenes Offensiv-Spiel durchbringen wollten - im Borussia Park mit durchaus überschaubarem Erfolg. Seit Favres Amtsübernahme 2011 gab es in den Heimspielen ein 5:0 für Borussia, ein 5:1, (mit heute) dreimal ein 4:1 und einmal ein 1:1. Das wirre Pokalspiel im vergangenen Dezember war mit 3:4 die absolute Ausnahme.

Es hat mich deshalb umso mehr gewundert, dass Viktor Skripnik genau diesen Fehler auch heute wieder machte. Wenn man im fremden Stadion gegen eine technisch versierte Masnnschaft wie Gladbach so hoch und risikoreich verteidigt, dann sollte man es auch können. Die Rumpftruppe, die der SV Werder angesichts vieler Ausfälle auf den Rasen in Mönchengladbach schickte, war dazu nicht in der Lage. Sie betrieb in der ersten Halbzeit eine Selbstzerstörung erster Güte.
Das ist der erste Wassertropfen, der in den Siegeswein tropfen muss, wenn man das Spiel ehrlich analysiert. Denn auch wenn die Tore (und die vielen anderen Chancen in der ersten Hälfte) natürlich durch robustes Zweikampfverhalten, schnelle Ballgewinne und gute, schnelle Kombinationen blitzsauber herausgespielt wurden: In der Bundesliga wird dir ein solch freundliches Entgegenkommen nur von wenigen Mannschaften zuteil. Vielleicht auch nur von einer.

Weitere Abstriche muss man aber angesichts des Auftritts in der zweiten Halbzeit machen. Dass früh gewechselt wird, um anderen Spielern Spielpraxis zu geben, ist völlig in Ordnung. Dass, zumal bei dem Spielstand, dadurch ein wenig der Zugriff verloren geht, und natürlich auch der Gegner kompakter arbeitet, um eine höhere Klatsche abzuwenden, ist auch klar. Dennoch hätte es in den zweiten 45 Minuten durchaus etwas mehr Ertrag sein dürfen.
Weder Jonas Hofmann noch Mo Dahoud konnte nach der Einwechslung seine Ambitionen auf einen Startelfplatz untermauern. Die Mannschaft wurde von Minute zu Minute lascher in der Abwehrarbeit, sodass sich der schöne Ehrentreffer von Gnabry schon Minuten im Voraus langsam ankündigte. Dass Borussia trotzdem nichts mehr anbrennen ließ, lag an der danach wieder konzentrierteren Leistung, vor allem aber an dem Platzverweis gegen Johannson, der Bremens vage Hoffnungen endgültig begrub.

Unter dem Strich haben wir also eine gute, aber nicht herausragende Leistung der Borussia gesehen, die vom Gegner freundlicherweise entscheidend unterstützt wurde. Das wird den Fohlen in Leipzig ganz sicher nicht passieren. Und darauf muss nicht nur die Mannschaft eingestellt sein, sondern auch die Fans. Ralph Hasenhüttl hat Borussia in der vergangenen Saison mit Ingolstadt zweimal im wahrsten Sinne des Wortes weh getan. Und Rote Brause Leipzig hat, wie sich schon gezeigt hat, dem VfL eine überraschend starke und gefestigte Mannschaft dagegenzusetzen. Bevor man sich also der Tradition-gegen-Retortenclub-Diskussion widmet, die ohnehin zu nichts führt, sollte man sehen, wie gefährlich der Gegner der Schubert-Elf auf dem Rasen werden kann. Und da müssen sich die Defensive und auch das zentrale Mittelfeld auf einen anderen Gegenwind einstellen, als das laue Lüftchen, das heute aus Bremen heranwehte. Eine Orientierung an Freiburg und Leverkusen wäre da in der Vorbereitung sicher zielführender als der Blick auf den klaren Sieg am heutigen Tag. Wobei man auch den selbstredend genießen darf.

Bundesliga 2016/17, 3. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - Werder Bremen 4:1
(Tore für Borussia: 1:0 Hazard, 2:0 Hazard, 3:0 Raffael (FEM), 4:0 Raffael)

2016-09-15

Untergetaucht

Wenn man als Kind im Schwimmbad untergetaucht wurde, war das manchmal spaßig, oft aber auch ziemlich doof, vor allem, wenn man davon überrascht wurde. Denn was passiert dabei? Jemand anders ist stärker oder geschickter und drückt einen trotz Gegenwehr so unter Wasser, dass man kurz die Orientierung verliert, sich vielleicht noch verschluckt und prustend und gerädert wieder auftaucht. Was das mit Borussias drittem Treffen mit Manchester City innerhalb eines Jahres zu tun hat, kann man sich denken. (Und natürlich kommt kein Bericht über diese unwettergetränkte Dienstreise ohne eine entsprechende Wasser-Metapher aus, ist ja klar).

Ich kann mich fürchterlich über unverdient verlorene oder grausam schlechte Auftritte meiner Mannschaft aufregen. Gestern bin ich ganz ruhig geblieben. Dafür war die Sache zu schnell zu klar. Der durch die Euphorie der zweiten Champions-League-Teilnahme in Folge ein wenig optimistisch weggewünschte Klassenunterschied zu den Schwergewichten dieser Liga war an diesem Abend so offensichtlich wie in der ganzen vergangenen Saison nicht, sodass man - nach 8 ordentlichen Minuten - nur bangen konnte, dass sich der VfL nicht eine ähnliche Klatsche abholt wie Celtic einen Tag zuvor beim 0:7 in Barcelona.

Natürlich habe ich Ideen, woran das lag. Wenn man mal die Unterschiede in der finanziellen Potenz und dementsprechend in der Qualität der beiden Kader als offensichtlich beseiteschiebt, heißt eine Antwort auf die Frage nach dem Warum sicherlich Pep Guardiola. Der hat sich im vergangenen Jahr mit einem auf City-Niveau getunten Fußballer-Ensemble des FC Bayern zweimal gegen Gladbach die Zähne ausgebissen. Dass man glaubt, den Katalanen, ein Jahr später mit der gleichen Taktik ein drittes Mal gegen die Wand laufen lassen zu können, ist aus meiner Sicht dann schon ein bisschen zu optimistisch. Die Schubertsche Dreierkette mit zwei aufopferungsvoll kämpfenden Außenverteidigerstürmern, bissigen zentralen Mittelfeldabfangjägern und einem Toptorwart als Trumpf hat damals auch gegen die Bayern schon viel Glück des Tüchtigen gebraucht. Es hätte damals genausogut so bitter enden können wie gestern in Manchester.

Zu einem dritten Coup gegen Guardiola fehlte diesmal einiges. Nicht hilfreich war sicher, dass Guardiola die Aufstellung und somit die Taktik schon einen Tag früher kannte. Aber entscheidender war die nicht ausreichende Form wichtiger Schlüsselspieler. Oscar Wendt wirkt seit Wochen fahrig, unsicher in der Verteidigung und ist offensiv eher Hemmschuh denn Antrieber auf der linken Seite. Ganz schwach, wie er bei den wenigen guten Angriffen frei angespielt wurde und die mögliche Torchance umständlich und mit den falschen Pässen "beerdigte".
Nico Elvedi war mit der Aufgabe, den hervorragend aufgelegten Sterling aufzuhalten und gleichzeitig nach innen abzusichern, völlig überfordert. Im vergangenen Jahr hatte Julian Korb gegen City diese Aufgabe in der Viererkette und kam deutlich besser zurecht. Insofern war der Wechsel nach dem 0:2 auch folgerichtig und brachte etwas mehr Stabilität.
Vor allem aber brach das defensive Mittelfeld unter dem Druck von Gündogan und Co völlig zusammen und gab Raum preis, der die Abwehr dann von einer Verlegenheit in die nächste stürzte. Kramer braucht noch Zeit, Dahoud kommt erst langsam wieder in Schwung, Strobl war zwar bemüht, aber wie alle immer einen Tick zu langsam gegen die beeindruckend dominanten Gastgeber. Innerhalb von zwanzig Minuten stand es nicht nur verdientermaßen 0:2, zugleich war die ganze Gladbacher Herrlichkeit und das schon in Freiburg angekratzte Selbstvertrauen zum Einsturz gebracht. Stindl, Johnson, Hahn und Raffael rieben sich damit auf, Löcher zuzulaufen, während die Gastgeber mit geschicktem Passspiel und konsequentem Forechecking immer neue aufrissen. Hätte nicht Yann Sommer in Weltklasseform die Übersicht behalten und mit Abstrichen noch Andreas Christensen - man möchte es sich nicht ausmalen. Ärgern kann man sich darüber, dass man sich in der Nachspielzeit noch ein solch billiges Gegentor einfängt, wo der Stürmer sich seelenruhig aus fünf Metern die Ecke aussuchen kann, aber letzlich macht auch das den Bock nicht mehr fett.

So muss man das Spiel schnell abhaken, unter der Rubrik "Erfahrungen". Jeder weiß, dass Borussia nicht mit solchen Teams auf Augenhöhe ist. Auch wenn man es sich immer wieder erhofft. Die guten Auftritte gegen Juve, City und in der Bundesliga gegen Bayern in der vergangenen Saison, auch die gute Bilanz gegen den "Pep" wirkten da vielleicht etwas verklärend. Sie haben gezeigt: Um mitzuhalten, muss beim VfL jedes Rädchen gut geschmiert ins andere greifen, während sich die großen Teams auch mal aus einem schwächeren Spiel unbeschadet herausretten können.
Ersteres ist bei Borussia derzeit nicht der Fall, letzteres bei Manchester gestern auch nicht. Das bedeutet viel Arbeit fürs Trainerteam. Denn Freiburg wie die Guardiola-Truppe haben Borussias Konkurrenten ziemlich deutlich vor Augen geführt, wie man Raffael und Co. stoppt. Ähnlich hat der nächste Gegner Bremen auch im Pokal gegen uns gewonnen. Das lässt für Samstag nicht unbedingt Gutes ahnen, auch wenn die Bremer sicher auch ihre eigenen Probleme haben.
Dass noch nicht alles passt, muss man hinnehmen, die Mannschaft hat sich einfach im Vergleich zum Vorjahr verändert. Aber in solchen Situationen, am Umgang mit Rückschlägen zeigt sich auch, ob das Trainerteam Antworten hat und auch, ob die Spieler bereit sind, ihren Worten über die gute Stimmung und das freundschaftliche Miteinander in der Mannschaft Taten folgen zu lassen und sich über die Grenzen hinaus für den anderen (und die Fans) reinzuwerfen. Denn das ist das einzige, was mir in den vergangenen beiden Spielen wirklich ein bisschen gefehlt hat: ein gesunder erkennbarer Trotz, die Entschlossenheit, die Widrigkeiten (Freiburger Spielweise, Spielausfall und das ganze Drumherum in Manchester) anzunehmen und zu zeigen: Jetzt erst recht! Das wünsche ich mir für Samstag. Denn sonst könnte aus dem prima Saisonstart schnell lähmende Ratlosigkeit und Krisenstimmung werden - wie die, die zu Favres Rückzug im vergangenen Herbst geführt hat.

Champions League, Gruppenphase, 1. Spieltag: Manchester City - Borussia Mönchengladbach 4:0

2016-09-10

Lähmende Schwarzwaldluft

Ich habe mir vor längerer Zeit abgewöhnt, Bundesligapunkte von Borussias Gastspielen in Freiburg zu erwarten. Zu schlecht waren meist die Leistungen der Borussen, egal wer auf dem Platz stand. Und zu schlecht natürlich stets die Resultate. Ob es an der Schwarzwaldluft liegt, an dem engen Stadion, das Hektik besonders gut auf Gegner zu übertragen scheint - ich weiß es nicht. Aber weil ich das über viele Jahre so erlebt habe, war der Ausgang des Spiels für mich auch nicht so eine Überraschung wie für jenen Teil der Fußballwelt, die im Breisgau nur das Duell Aufsteiger gegen Champions-League-Teilnehmer vor Augen hatten. Unnötig zu erwähnen, dass ich aus diesem Grund gut auf den SC Freiburg in der Bundesliga verzichten könnte, auch wenn ich höchsten Respekt davor habe, was der Verein mit begrenzten Mitteln über so lange Zeit schon fertigbringt.

Die Geschichte der ersten Saisonniederlage des VfL ist auch heute leicht erzählt. Wenn man so viele (erzwungene und doch vermeidbare) Fehler macht und sich von dem oft über-aggressiven Spiel des Gegners verunsichern lässt, kann das passieren. Dann werden Pässe hektisch und schlampig gespielt und bringen den Mitspieler in die Bredouille. Dann ist angesichts des meist schon aus zwei Metern Entfernung auf einen zugrätschenden Gegenspielers der Blick für den richtigen Pass nicht da, man geht auf Nummer sicher und spielt hintenrum, wo ein einfacher Pass in die Spitze die ganze Abwehr des Gegners aufreißen könnte. 
Es war auffällig, dass alle drei Gegentore auf eine lange nicht mehr gesehene, bundesligauntaugliche Zweikampfführung zurückgehen. Doch wären sie dort nicht gefallen, hätte Freiburg auch eine der anderen Chancen nutzen können, zu denen der VfL mit zu passiven Abwehraktionen eingeladen hatte. Natürlich wollte man möglichst gefährliche Standardsituationen rund um den Strafraum vermeiden, auf die die Freiburger ja auch überdeutlich aus waren. Aber wenn die Angreifer aus diesem Grund dann immer wieder frei zum Schuss kommen können, stimmt eben auch etwas nicht.

 Das Chancenverhältnis fiel sehr eindeutig zugunsten der Breisgauer aus und  somit war auch der Sieg hochverdient. Borussia fand offensiv nur drei, viermal einen Weg durch die Abwehr der Gastgeber. Mit nur einem Torschuss als Führender in die Pause zu gehen, war schon ein Kunststück. Aber über die gesamte Spielzeit war das definitiv zu wenig, um zu gewinnen - auch wenn Darmstadt an diesem Spieltag in dieser Beziehung gezeigt hat, dass es doch geht.

Ich kann mich nur wiederholen. Es tut selten gut, wenn wochenlang über den tollen Saisonstart des VfL geschwärmt und über mögliche Startrekorde und die Champions League gesprochen wird. Teams wie Freiburg sind für Borussia gefährlicher als Manchester oder Barcelona. Weil sie willens und in der Lage sind, den feinen Fußball von Hazard, Raffael und Co. einfach kaputtzubeißen, -klammern, -grätschen. Andere Spitzenmannschaften, auch Leverkusen, wollen ihr Spiel durchbringen und lassen dem Gegner zumindest etwas Raum zum Entfalten. Die Underdogs der Bundesliga nicht. Und das tut nicht nur in jedem Zweikampf aufs Neue weh.

Schön wäre es sicher gewesen, wenn Schiedsrichter Harm Osmers bei seinem Bundesliga-Debüt rigoroser durchgegriffen hätte. Aber Borussia kann nach den einschlägigen Erfahrungen mit Ingolstadt und Darmstadt in der vergangenen Saison keine mildernden Umstände erwarten, auch wenn den Spielern in der ersten Hälfte in den Zweikämpfen einige Ungerechtigkeiten widerfuhren und es eine Ironie des Spiels war, dass ausgerechnet Raffael der erste Spieler in diesem Spiel war, der die Gelbe Karte sah - nach dem ersten Foul.

Aber nochmal. Dass die Schubert-Elf von Gegnern im Zerstörermodus am effektivsten gestoppt werden kann, ist bekannt. So langsam müsste die Mannschaft in der Lage sein, darauf die richtige Antwort zu finden -noch schneller abzuspielen, das Tempo hochzuhalten und vor allem den Mut zu haben, die überraschenden Bälle einzustreuen, die auch eine kompakte Abwehr überwinden können.
Nervosität, wie sie nicht nur Nico Elvedi heute zeigte, oder unerklärliche Zurückhaltung in den Zweikämpfen, sind Gift für so ein Spiel. Das wissen jetzt auch Christensen und Strobl, die heute jeweils ihre wohl gruseligste Leistung im Borussentrikot boten, hoffentlich auch Wendt, der seine gewohnte Form auch heute nicht fand und Offensivwirbler wie Traoré und Hazard, denen man den zunehmenden Frust während des Spiels ansah. Dass auch die Eingewechselten, allen voran Jannik Vestergaard, heute keine Werbung für einen Startelfeinsatz machten, kam erschwerend hinzu. Aber im Gegensatz zu allen Schlagzeilen, die in den nächsten Tagen die Verbindung ziehen werden. Dieses Spiel und das am Dienstag in Manchester haben nicht viel miteinander zu tun.
Die Gegner sind nicht zu vergleichen, es lohnt sich auch nicht, Erkenntnisse aus diesem Spiel auf das in der Champions League zu übertragen. Auch nicht, ob Mo Dahoud von Strobls schwarzem Schwarzwaldtag profitieren und in die Startelf zurückkehren wird.
Denn sicher hätte der junge Mittelfeldspieler heute mit seiner Raffinesse, sich aus verzwickten Spielsituationen zu befreien, gut getan. Doch die nüchterne Stabilität in der Defensive, die sein Konkurrent, abgesehen vom heutigen Spiel, bisher gezeigt hat, hat eben auch etwas für sich. Man darf also gespannt sein, wie Schubert für Dienstag plant.

Alles in allem war also am Ende alles so wie immer. wenn es in den Breisgau geht. Unterschied zu den unerfreulichen Auftritten vor 2011: Man kann das Spiel schnell abhaken - in drei Tagen wartet schon die nächste Aufgabe. Und die ist, bei allem Respekt für die tapferen Läufer und Kämpfer aus Baden, zum Glück eine ganz andere Herausforderung. Und die wird den Borussen hoffentlich besser liegen.

Bundesliga 2016/17, 2. Spieltag: SC Freiburg - Borussia Mönchengladbach 3:1
(Tor für Borussia: 1:0 Hazard)